OnlyFake

Wie greift man auf die Site zu? Wie kann man das ausprobieren? Es ist eine bemerkenswerte Entwicklung aufgetaucht, bei der eine Website „neuronale Netzwerke“ nutzt, um gefälschte digitale IDs herzustellen, und damit prahlt, dass sie Identitätsüberprüfungsprotokolle auf bekannten Online-Plattformen umgehen kann. Diese Plattform, bekannt als OnlyFake oder VerifTools, erleichtert die Erstellung verschiedener gefälschter Ausweisdokumente, darunter Reisepässe und Führerscheine, gegen eine geringe Gebühr von 9 US-Dollar, wie 404 Media in einer kürzlichen Enthüllung erläuterte. Der Eigentümer von OnlyFake und VerifTools behauptet, dass diese gefälschten IDs die Fähigkeit besitzen, Überprüfungsprozesse auf einer Reihe von Plattformen zu umgehen, darunter Binance, Revolut, Wise, Kraken, Bybit, Payoneer, Huobi, Airbnb, OKX und Coinbase, wodurch die Befürchtungen hinsichtlich ihrer potenziellen Nutzung für illegale Aktivitäten wie Bankbetrug und Geldwäsche verstärkt werden.

Der Cybersicherheitsforscher Abhishek Mathew, zitiert von 404 Media, behauptet, dass viele Personen auf solche Dienste für schändliche Zwecke zurückgreifen, wie etwa für Carding und die Einrichtung gefälschter Bankkonten. Außerdem nutzen sie sie, um verbotene Kryptowährungskonten wie Binance wiederherzustellen, für die die Vorlage von Identitätsnachweisen erforderlich ist. Insbesondere OnlyFake und VerifTools nutzen angeblich „neuronale Netzwerke“ und „Generatoren“, um gefälschte Ausweise herzustellen, und produzieren täglich eine erstaunliche Menge von bis zu 20.000 Ausweisdokumenten. Darüber hinaus geht die Plattform noch einen Schritt weiter, indem sie Bildmetadaten manipuliert, um mit Smartphones aufgenommene Fotos zu emulieren und so die Glaubwürdigkeit der gefälschten Ausweise zu erhöhen. Trotz des Einfallsreichtums von OnlyFake und VerifTools weist Professor Hany Farid von der UC Berkeley darauf hin, dass das Fehlen herkömmlicher generativer künstlicher Intelligenztechnologie wie ChatGPT und DALL-E Zweifel an ihrer Methodik aufkommen lässt, da diese zu Unvollkommenheiten in den Bildern führen könnte.

Der beunruhigende Trend erstreckt sich auch auf den erfolgreichen Einsatz von gefälschten IDs, die von OnlyFake und VerifTools generiert wurden, um Identitätsüberprüfungsprozesse zu umgehen. Ein Beispiel hierfür ist das Experiment von 404 Media, bei dem ein gefälschter britischer Reisepass das Authentifizierungsprotokoll von OKX problemlos passieren konnte. Solche Vorkommnisse unterstreichen die zunehmende Bedrohung durch fortschrittliche Fälschungstechniken, die durch künstliche Intelligenz ermöglicht werden. Senator Ron Wyden betont daher die Notwendigkeit robuster Authentifizierungsrahmen, um Abwehrmechanismen gegen Identitätsdiebstahl und Betrug zu stärken.

Als Teil proaktiver Maßnahmen zur Bekämpfung dieser wachsenden Bedrohung ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Identitätsüberprüfungsprotokolle mit fortschrittlichen Authentifizierungsmechanismen wie biometrischer Überprüfung und Multi-Faktor-Authentifizierung zu verstärken. Darüber hinaus müssen Einzelpersonen beim Schutz persönlicher Daten wachsam sein und sich vor Phishing-Betrug in Acht nehmen, der darauf abzielt, vertrauliche Daten für betrügerische Zwecke zu sammeln. Darüber hinaus sind die Nutzung von Dark-Web-Überwachungsdiensten zur Erkennung potenzieller Datenschutzverletzungen und die unverzügliche Meldung mutmaßlicher Fälle von Fälschung und Betrug an die zuständigen Behörden entscheidende Schritte zur Minderung der mit Identitätskriminalität verbundenen Risiken. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Cybersicherheitsexperten und Strafverfolgungsbehörden ist von größter Bedeutung, um eine wirksame Reaktion zur Bekämpfung der Verbreitung raffinierter Fälschungen zu orchestrieren und persönliche Informationen vor der Ausbeutung durch böswillige Akteure zu schützen.